Ihr Ursprung ist Nordamerika, entwickelt für Wälder, wo ein Vorankommen nur beschwerlich ist und mit herkömmlichen Rad gar unmöglich ist.
Sie wurden als Specialbikes für Expeditionen durch Schnee, Sand oder Geröll entwickelt. Hier haben sie ihren Siegeszug gestartet und immer mehr Freizeitsportler entdecken diese Spaßgeräte als Allroundbikes, die unvergleichliche Fahreigenschaften bieten.
Doch was macht diese Fatties so besonders? Fatbikes sind wahre Traktionsmonster, sie sind die Unimogs unter den Mountainbikes.
Die Reifen sind mindestens 4 Zoll breit, d.h. in etwa doppelt so breit wie ein normaler Mountainbike Reifen.
Dies ist aber nur die halbe Wahrheit.
Das enorm große Luftvolumen des Reifens dient als Federelement, das zudem mit sehr niedrigem Druck gefahren wird. Der niedrige Reifendruck sorgt für eine große Aufstandsfläche des Reifens und ermöglicht den Reifen sich den Untergrund anzupassen.
Durch die Anpassung des Reifens an den Untergrund ist die Kraftübertragung enorm. Ein MTB mit schmalen Reifen verschiebt den Untergrund, beim Fatbike umschlingt der Reifen die Unebenheiten und bietet dadurch ein sehr hohes Sicherheitsniveau.
Der Reifen klebt förmlich am Boden, ein Durchrutschen ist kaum zu provozieren, ein wegschmieren in Kurven fast unmöglich. Der Begriff „Kurvenschräglage“ bekommt bei einem Fatbike eine ganz neue Bedeutung.